Homöopathie

Die Grundlagen der Homöopathie sind nach dem Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann „Beobachten, Nachdenken und Erfahrung“, also klinische Beobachtungen und Erfahrungen ohne weltanschauliche und spekulative Elemente. Damit ist er auch heute noch verblüffend aktuell.

In jedem Krankheitsfall wird das Mittel vom Arzt individuell gewählt, das heisst, die Wahl wird von den individuellen Krankheitszeichen des Patienten und seinen persönlichen Merkmalen bestimmt. Damit gibt es anders als in der Schulmedizin keine „Standardmedikamente“ z.B. für die Behandlung eines Asthmapatienten.

Die Homöopathie geht davon aus, dass die Symptome des Patienten nicht die zu behandelnde Krankheit sind. Sie sind Zeichen der Auseinandersetzung, Störungszeichen, Reaktionen auf Störungsursachen, die auf selbständige aktive Regulierungsvorgänge im Organismus hindeuten. Die Unterdrückung dieser Symptome, wie dies in der Schulmedizin üblich ist, käme somit einer künstlichen Normalisierung und Gegensteuerung gleich, die eine Heilung noch weiter in die Ferne vertreiben würde.

In Europa wird die Homöopathie hauptsächlich in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England und Frankreich praktiziert, außerhalb Europas in Lateinamerika, in regionalen Zentren der englischsprachigen Staaten und in Indien und Sri Lanka, wo sie wegen ihrer Erfolge auch intensiv an medizinischen Hochschulen gelehrt wird.

Wo kann die Homöopathie helfen?

Viele langwierig verlaufende Krankheiten wie z.B. Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen, Allergien und viele andere chronische Erkrankungen lassen sich durch eine sorgfältige homöopathische Behandlung oft dauerhaft bessern oder sogar heilen, insbesondere im Kindesalter sind oft überraschend gute Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Häufig sieht man unter homöopathischer Behandlung eine allgemeine Stabilisierung: die Patienten fühlen sich insgesamt wohler, werden psychisch ausgeglichener, allgemein leistungsfähiger, weniger anfällig gegen Belastungssituationen und akute Krankheiten. Das sind die Zeichen einer sich bessernden allgemeinen Gesundheit. Nicht zuletzt ist die Homöopathie sehr kostengünstig und auch aus diesem Grunde zunehmend aktuell.

Die in der Regel sehr umfangreiche homöopathische Anamnese, die ausserhalb der normalen Sprechstunden nur nach vorheriger Terminvereinbarung erhoben wird, ist nicht Bestandteil der vertragsärztlichen Versorgung und wird nach den üblichen Sätzen der aktuellen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) liquidiert. Homöopathische Medikamente werden privat rezeptiert.